Mein
Künstlerisches Bekenntnis
Ich
glaube an die Universalität von Kunst.
Ein Meisterwerk spricht für sich selbst. Es besitzt Ausstrahlung, es
fesselt, man kann nur schwer von ihm loskommen. Dies wissend arbeite
ich in der Hoffnung, dass es auch mir gelingen möge, der Nachwelt ein
paar gute Werke zu hinterlassen. Ich bin davon überzeugt, dass nur das
die Zeit überdauern kann, was die Kraft hat anzuziehen. Ein abstossendes
Werk wird keinen Bestand haben.
Ein paar Worte über Denkmäler
Schon als Kind empfand ich die stärkste Anziehung zu grossen Plastiken
auf öffentlichen Plätzen - zu Denkmälern. Grosse Projekte verschaffen
mir die grösste Befriedigtmg. Wenn ich an einem Denkmal arbeite, fmde
ich mich in gewisser Weise selbst. Die Schaffensfreude elektrisiert
und beruhigt mieh zugleich, obwohl mir sehr wohl bewusst ist, dass die
höehsten Ansprüehe erfüllt werden müssen.Denkmäler auf öffeníliehen
Plätzen riehten sieh an die gesamte Offentlichkeit. Ieh habe immer versueht,
die Formen der grossen Kulturen zu bewahren, während ich ihnen eine
aktuelle Interpretation gebe . Dies ist notwendig, wenn ich mich einer
Allgemeinheit verständlich machen möchte und als Bindeglied in der Tradition
der Kunst dienen will. Solch ein Realismus war immer eine Quelle von
Inspiration und Kraft in den Zeiten, in denen es der Kunst an kreativer
Energie fehlte. Wenn ieh arbeite, gibt es keine fertigen Rezepte. Niemand
kann mir sagen, wie man eine gute Skulptur hervorbringt.
Qualität kann auch nieht mit Instrumenten gemessen werden. Künstlerisehes
Sehaffen ist zuallererst eine Frage des Talents. Es soll an seiner Kraft,
den Betraehter zu vereinnahmen, gemessen werden. Ein Kunstwerk, das
diese Eigenschaft besitzt, wird den neugierigen Betrachter nur sehwer
wieder loslassen.
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